03.04.2017

Wildhaus

Ersatzneubau Primarschulhaus

Anlass des Projektwettbewerbs

Mit der Verlagerung der Oberstufe nach Nesslau im Schuljahr 2009/10 wurden in Wildhaus die drei Primarschulhäuser Schönenboden, Dorf und Zwinglihaus im bisherigen Sekundarschulstandort Lisighaus vereinigt. Dies hatte klare organisatorische Verbesserungen zur Folge, jedoch waren die Platzverhältnisse seit Beginn recht knapp. Weiters weisen drei der sechs Schulgebäude einen hohen Sanierungsbedarf auf. Aufgrund steigender Geburtenzahlen wird der Raumbedarf ab 2017 noch markant grösser. Die bestehenden Schulgebäude können auch mit einer umfassenden Renovation den nötigen Raumbedarf nicht abdecken.

Aus diesen Gründen entschied sich die Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann für den Ersatzneubau des Primarschulhauses Wildhaus respektive der Gebäude Assek. Nr. 1262 und Nr. 2105. Das Schulgebäude Assek. Nr. 1261 bleibt weiterhin bestehen. Mit diesem Ersatzneubau sollen nun die Schulraumanforderungen von Wildhaus-Alt St. Johann erfüllt werden.

Ziele des Projektwettbewerbs

Mit dem Projektwettbewerb wird ein qualitativ hochstehendes, sich in die bestehende Bebauung und Landschaft eingefügtes Überbauungskonzept gesucht. Die typische Architektur des Toggenburgs (Holzbau) soll fortgeführt und weiterentwickelt werden. Das neue Schulhaus hat allen funktionellen Ansprüchen zu genügen und für den Schulbetrieb eine Bereicherung darzustellen. Die Rücksicht auf bestehende Bauten und die Schulhausumgebung (Pausenplatz etc.) sind selbstverständlich.

Ergebnis

Nach intensiver Auseinandersetzung mit den eingereichten Projektbeiträgen und der Abwägung aller Kriterien, legte das Preisgericht das Projekt „Schuldörfli“ von Johannes Saurer Architekten BSA, Thun als Siegerprojekt fest. Das Preisgericht empfiehlt der Gemeinde einstimmig den Beitrag von Johannes Saurer Architekten BSA, Thun zur Weiterbearbeitung und Ausführung.

Das Projekt „Schuldörfli“ überzeugte durch die Anlehnung an die regionale Baukultur mit dem kompakten, klar und einfach geformten Baukörper, der präzisen Setzung in Abstimmung an die bestehenden Gebäude und an das Gelände sowie der guten Grundrissorganisation, welche eine zeitgemässe Unterrichtserteilung ermöglicht. Ein Wettbewerbsbeitrag der aus den Gegebenheiten des Ortes heraus entwickelt wurde.

Sämtlichen Teilnehmern gebührt für die Einreichung ihrer interessanten Wettbewerbsbeiträge ein grosser Dank. Sie haben unter anderem mit der Vielfalt an Lösungsvorschlägen dazu beigetragen, eine intensive Diskussion und Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung zu ermöglichen. Die Durchführung des Wettbewerbs hat sich aus Sicht des Preisgerichts gelohnt.