10.05.2022

Meistersrüte

Ein «Schmucktröckli» für Meistersrüte

Das 1965 erbaute und 1992 erweiterte Schulhaus Meistersrüte ist in die Jahre gekommen und muss saniert und erweitert werden. Zudem besteht der Wunsch nach einem Mehrzweckraum, welcher sowohl der Schule als auch den ansässigen Vereinen dienen soll.

Um Vorschlägen für eine allseitig verträgliche, qualitativ hochstehende und wirtschaftliche Lösung zu finden, führten die Schule Meistersrüte einen Studienauftrag mit Zwischenbesprechung durch.

Planungsteams aus den Disziplinen Architektur und Landschaftsarchitektur wurden für den Wettbewerb eingeladen, sich mit Referenzobjekten für die Teilnahme am Studienauftrag zu empfehlen.
Aus 17 eingereichten Bewerbungen qualifizierten sich 4 Planungsteams, welche im Oktober 2021 mit der Erarbeitung eines Wettbewerbsprojekts beauftragt wurden.

Nach einem intensiven Beurteilungstag Anfangs April 2022 konnte das Beurteilungsgremium, welches aus Vertretern der Schule Meistersrüte, der Baukommission Meistersrüte und Fachjuroren zusammengesetzt war, den Beitrag «Schmucktröckli» des Teams Forrer Stieger Architekten AG aus St.Gallen und Dennis Büchler Architektur GmbH aus Appenzell mit dem Landschaftsarchitekten Kollektiv Nordost GmbH ebenfalls aus St.Gallen als Siegerprojekt erküren.

Das Projekt «Schmucktröckli» stärkt im städtebaulichen Kontext den öffentlichen Charakter der Schulanlage. Mit den vorgeschlagenen Massnahmen entsteht ein stattliches Schulgebäude, welches sämtliche der Schule zugeordneten Nutzungen wie auch den Kindergarten zusammenfasst. Die ebenerdige Lage des neuen Mehrzwecksaales mit dem zugehörigen Aussenräumen versprechen eine attraktive Nutzungsflexibilität und einfache betriebliche Abläufe. So kann der Saal künftig für die Schulgemeinde und für Meistersrüte ein hoher Mehrwert für ein vielfältiges, soziales Leben im Ort bieten.

Sämtlichen Teilnehmern gebührt für die Einreichung ihrer interessanten Studienarbeiten ein grosser Dank. Das Beurteilungsgremium konnte feststellen, dass die Projektverfassenden auf Grund ihrer eingehenden und sorgfältigen Analysen zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen ortsbauliche Lösung innerhalb des Bearbeitungsperimeters gekommen sind. Die teilnehmenden Büros haben verschiedene Lösungen präsentiert, haben sich gut mit der Örtlichkeit auseinandergesetzt und waren bestrebt, die Vorgaben und Erwartungen möglichst gut zu erfüllen. Sie haben unter anderem mit der Vielfalt an Lösungsvorschlägen dazu beigetragen, eine intensive Diskussion und Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung zu ermöglichen.

Die Wettbewerbsbeiträge wurden am 06. Mai 2022 mit einer Ausstellung im Schulhaus Meistersrüte gewürdigt.