15.02.2019

Heiden

Planerwahlverfahren Sporthalle Gerbe

Anlass und Ausgangslage des Planerwahlverfahrens
Schon seit langem besteht das Bedürfnis, in Heiden die Möglichkeit des Schul- und Vereinssports mit einer neuen Sporthalle zu erweitern. Einerseits ist der von den zahlreichen Sportvereinen angemeldete Bedarf in den letzten Jahren markant gestiegen und andererseits erfüllen die in die Jahre gekommenen Sporthallen Gerbe und Asyl die heutigen Anforderungen an den Schul- und Vereinssport seit Jahren nicht mehr.
Erste Abklärungen und Studien zu diesem Thema wurden bereits 2010 durchgeführt und in den folgenden Jahren vertieft. Im Jahr 2015 wurde entschieden, einen Architekturwettbewerb für den Neubau einer Sport- und Mehrzweckhalle Gerbe durchzuführen.

Am 29. November 2015 hat das Stimmvolk den Wettbewerbs- und Projektierungs- kredit für den Ersatz der Turnhalle Gerbe durch eine Dreifachsporthalle von 1.08 Mio. Franken knapp abgelehnt. Nach eingehender Erörterung der gescheiterten Abstimmung entschied sich der Gemeinde- rat auf die Durchführung eines klassischen Wettbewerbsverfahrens zu verzichten und stattdessen ein Planer- wahlverfahren durchzuführen. Als Basis dafür wurde im Herbst 2017 ein Vorprojektkredit eingeholt und in der Folge dem Architekturbüro Aschwanden Schürer, Zürich ein entsprechender Auftrag erteilt. An der Volksabstimmung vom 23. September 2018 stimmte die Bevölkerung dem Baukredit für den Ersatzneubau der Dreifach-Sporthalle Gerbe von 14.7 Mio. Franken und dem Kredit für die Mehrzweckoption für grössere Anlässe von 1.5 Mio. Franken zu.

Kurzbeschrieb der Aufgabe
Im Rahmen der Präqualifikation hat die Gemeinde Heiden Architekturbüros zur Bewerbung für die Teilnahme am Planerwahlverfahren eingeladen. Dabei handelte es sich um ein selektives, nicht anonymes Verfahren.
In der ersten Phase wurden Architekturbüros ausgewählt, welche in der Lage sind, den Ersatzneubau der Sporthalle Gerbe gemäss den heutigen Qualitätsanforderungen und mit Kostenbewusstsein zu projektieren und zu realisieren. In der zweiten Phase haben die ausgewählten Architekten mit der Offerteingabe ein Honorarangebot abgegeben sowie ihren Zugang zur gestellten Aufgabe dargelegt.

Zuschlag und Gesamtwürdigung
Am Tag der Jurierung entschied sich das Beurteilungsgremium das Büro Bollhalder Eberle Architektur, St. Gallen, für die ausgeschriebenen Architekturleistungen zu empfehlen und den Zuschlag zu erteilen. Insbesondere überzeugten die detaillierten und sehr gut ausgearbeiteten Lösungsvorschläge bezogen auf die Funktionsabläufe im Schulbetrieb und die Anordnung der Räume.

Sämtlichen Teilnehmern gebührt für die Einreichung ihrer interessanten Beiträge ein grosser Dank. Von der präzisen Auseinandersetzung mit der Aufgabe und der hohen Qualität der eingereichten Überarbeitungsvorschläge war das Beurteilungsgremium sehr beeindruckt. Die grosse Bandbreite und hohe Qualität der Beiträge ermöglichten eine ergiebige Diskussion innerhalb der Jury.

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